Dill:
Dill ist ein sehr aromatisches und beliebtes Gewürzkraut, das sehr gerne mit Gurken oder Fischgerichten verwendet wird. Es gehört zu der Familie der Doldenblütler und sein Laub ist stark gefiedert. Dill ist eine einjährige Pflanze. Die gelben Blüten und die Samen werden gerne zum Einlegen von Gurken verwendet und gedeihen in Nachbarschaft zur Gurke sehr gut.

Standort & Boden:
Dill Gehört zu den wenigen Kräutern, die einen nährstoffreichen Boden bevorzugen.Kompost verbessert aber erheblich den Ertrag. Bodenbedeckung durch Mulch oder Mischkultur. Phosphor ist notwendig. Zudem sollte der Boden locker und wasserdurchlässig sein. Wähle zudem einen sonnigen Standort. Durch das helle Licht wird das Wachstum und die Bildung der ätherischen Öle gefördert.

Aussaat & Pflanzung:
Die Aussaat von Dill erfolgt ab April bei 15 - 20 °C direkt ins Freiland. Hierzu solltest du den Boden vorher gut lockern, denn Dill verträgt keine verdichteten Böden. Um ständig frischen Dill ernten zu können, empfehlen wir eine regelmäßige Aussaat. Ziehe in das vorbereitete Aussaatbeet eine Rille und verteile die Samen gleichmäßig. Dill braucht bis zu drei Wochen für die Keimung. Wegen der Gefahr der Fusarium-Fäule solltest du Dill nicht an eine Stelle säen, wo bereits vorher Dill gewachsen ist. 

  • Saattiefe: 0 - 3 cm 
  • Reihenabstand: 25 cm
  • Vorziehen: März bis Juli
  • Auspflanzen ins Beet: April bis August
  • Direktsaat ab: April bis Juli
  • Keimdauer: einige Tage
  • Kulturdauer/Erntereif: etwa 1 Monate gesamt / 2 Wochen ab Pflanzung

    Pflege & Düngung:
    Achte darauf, dass dein Dill ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt ist. Düngen musst du Dill während der Saison hingegen nicht, Unkraut jäten hingegen schon.

    Ernte:
    Ab einer Wuchshöhe von 15 cm kannst du Dill regelmäßig ernten. Dabei schneidest du jeweils so viel von den Dillspitzen ab, wie du benötigst. Bei einer Höhe von über 30 cm empfehlen wir dir den Dill komplett abzuschneiden und zu lagern.

    Lagerung:
    Getrockneter Dill verliert viel von seinem Aroma. Besser ist Einfrieren oder Einsalzen. Ethylen (Äpfel usw.) machen Dill gelb. 
     
    Nachbarschaften-Mischkultur:
    Zusammen mit Bohnenkraut, Buschbohnen, Borretsch, Erbsen, Erdbeeren, Gurken, Kamille, Kapuzinerkresse, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Mairüben, Möhren, Pastinaken, Puffbohnen, Ringelblumen, Rote Bete, Rüben, Salat, Schnittlauch, Sonnenblumen, Spargel, Tomaten (zusammen mit Basilikum) und Zwiebeln. 
    Dill fördert die Keimfähigkeit anderer Samen wie Gurken, Kohl, Möhren, Rote Bete, Salat, Zwiebeln. Durch seine Geruchsausscheidungen bleiben Gurken, Kohl, Möhren, Rote Rüben und Tomaten gesund. Dill hält Schädlinge, auch Wurzelschädlinge, ab von Kohl (Kohlweißling), Möhren (Möhrenfliege) und Zwiebeln (Zwiebelfliege) und wirkt kräftigend auf andere Pflanzen. Auch Blattläuse werden weitgehend abgewehrt: Die Blüte wird von vielen Fluginsekten, besonders den Schwebfliegen, besucht, die ihre Eier in Blattläuse ablegen, so dass sie absterben.  Bei einer Höhe von 20 - 25 cm ausreißen.
     
    Schlechte Nachbarn:
    vertreibt:
    Wurzelschädlinge von Möhren und Zwiebeln. Basilikum, Fenchel, Gartenkresse, Kerbel, Kümmel, Liebstöckl, Möhren, Pastinaken, Petersilie, Sellerie werden vertrieben.

    schützt vor:
    Blattläuse, Kohlweißlinge, Möhrenfliegen werden abgewiesen. Hält Gurken gesund. Wirkt allgemein stärkend auf die Pflanzen in der engsten Umgebeung. Kartoffeln, Liliengewächse, Zuckermais sind wegen der Nematoden unverträglich.
     
    Dill - Verwendung in der Medizin:
    Wirkstoffe
    Enthält im Kraut Beta-Karotin, Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Schwefel, Vitamin C, im Samen ist mehr äther. Öl, vor allem Carvon, Anethol, Apiol und Myristicin.Aussaat 4 direkt. Für die Ernte wird die ganze Pflanze mit der Wurzel gezogen, gebündelt und luftig getrocknet. Betreffs Krankheiten siehe auch Möhren und Sellerie. Nicht kochen oder erhitzen. 
    Volksmedizin:
    Die Samenabkochung fördert die Milchbildung bei stillenden Müttern. Der Appetit wird gefördert, Blähungen gehen ab, Koliken bessern sich, die Verdauung wird angeregt, Magensäure neutralisiert. Regt die Gallen- und Lebertätigkeit an. Enthält ätherische Öle. Der Samen vertreibt Mundgeruch. Schädliche Darmbakterien werden vernichtet. Bei rheumatischen Beschwerden, auch bei Verdauungsproblemen. Dill wehrt durch seine Wurzelausscheidungen Krankheiten bei Gurken, Kohl, Möhre, roter Bete, Salat und Zwiebeln ab.
    Dill - Anfälligkeit für Pflanzenkrankheiten
    Häufige Pflanzenkrankheiten
    Möhrenfliege Verfärbung des Laubes Welke Wurzelfäule